Kurzweilige lustige Lektüre

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lealein1906 Avatar

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Ich gebe „Das Leben ist ein zotteliges Ungetüm“ drei Sterne. Den ersten Teil der Geschichte finde ich gut, aber dann kommt ein praktisch neuer Teil, mit dem ich mich nicht 100 Prozent anfreunden kann, auch wenn er zur Geschichte passt. Es geht um Stefan, der zu seiner Tochter zieht, weil er seine Miete nicht mehr zahlen kann. Durch eine Verwechslung erlangt er aber auf einmal einen Job als hoch bezahlter Creative Director in einer Werbeagentur. Dieser Teil der Geschichte gefällt mir sehr gut. Klar ist so eine Verwechslungsgeschichte nicht unbedingt etwas Neues und Innovatives, aber trotzdem kommt diese Idee hier in der Geschichte gut rüber. Was mich wie gesagt mehr irritiert hat, ist dass dieses Verwechslungsspiel schon nach der Hälfte des Buches endet und auf einmal eine Abenteuerreise beginnt. Aber das mag auch einfach nur Geschmackssache sein. Mir gefällt, dass das Buch sehr lustig geschrieben ist, aber den Ernst des Lebens nicht vergisst und immer wieder aufgreift. Mir gefällt außerdem, dass immer wieder kleine Episoden von Handlungen, Gedanken und Gefühlen anderer Personen eingestreut werden. So wird die Geschichte lebendiger und facettenreicher und ist nicht nur auf die Sichtweise von Hauptfigur Stefan begrenzt. Der Titel hat mir sehr gut gefallen, er wird auch immer wieder im Text aufgegriffen und passt, weil auch der Hund immer eine große Rolle spielt und das Leben wirklich ein Ungetüm ist. Das Cover gefällt mir hingegen gar nicht. Um ehrlich zu sein, wenn das Buch so im Laden stehen würde, würde ich es aufgrund des Covers nicht kaufen, als E-Book ist es okay. Alles in allem ist das Buch eine sehr kurzweilige, leichte Lektüre, die oft zum Schmunzeln anregt. Mehr ist es aber auch nicht. Es ist kein Buch von dem ich schwärmen, oder es unbedingt weiterempfehlen würde.