Lügen haben lustige Beine

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adel69 Avatar

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Ich habe folgendes Buch gelesen, das ich bei ebook.de im ePub-Format für meinen E-Book-Reader gekauft habe. Der Preis hierfür betrug 6,99 Euro. Auch für den Kindle-Reader kann das E-Book gekauft werden und zwar dann bei Amazon.de. Die Kindle-Version kostet ebenfalls 6,99 Euro.

Ob ich mit der Anschaffung und der Lektüre dieses Buches zufrieden war, liest man jetzt:

Die Handlung:
Stefan Fischer war einst als Türsteher tätig und ist jetzt ohne Job. Um sich das Leben dennoch leisten zu können, zieht er mit seiner Tochter Carla zusammen. Carla ist eine junge, selbstbewusste Frau, arbeitet als Automechanikerin und hat einen Hund, namens Amok.

Interessant ist, dass ihr Hund in der Werkstatt mitarbeiten darf – er apportiert doch glatt diverse Werkzeuge an den Ort, an dem Carla gerade ist.
Carla hat einen Chef, namens Oktan. Er und seine Frau Renate sind umgezogen und haben ihr Reihenhaus Carla zu einem akzeptablen Preis überlassen.
Eines Tages darf Stefan tatsächlich zu einem Vorstellungsgespräch. Vielleicht bietet ihm die Firma, bei der er sich vorstellt, einen Job?

Ja, den bekommt er tatsächlich. Aber nicht als Türsteher. Er soll die Werbekampagne einer Bank entwickeln. Dabei hat er das noch nie gemacht, denn vorher war er ja Türsteher. Damit beginnt das Chaos, denn Stefan will diesen Job unbedingt behalten. Er möchte Geld verdienen, um nicht ganz von seiner Tochter abhängig zu sein.


Meine Meinung:
Das Cover sieht ja schon mal „fluffig“ aus – ein Hund und ein alter VW-Bus. Das macht Lust und Laune zum Lesen. Also stürze ich mich auf dieses E-Book. Anfangs lässt es sich leicht und flüssig lesen. Es gibt viele Dialoge, die das Buch lebendig machen. Auch der Ich-Erzähler Stefan stört mich nicht – auch nicht die Tatsache, dass dieser Roman im Präsens (Gegenwart) geschrieben ist. Das ist ungewöhnlich, aber nicht abwegig.

Lustig ist, wenn sich Stefan und die Hundebesitzerin aus dem ersten Kapitel streiten, als sich ihre Hunde treffen. Blöd ist dann später, dass diese Hundebesitzerin tatsächlich eine von Stefans Kolleginnen im neuen Job ist – und Carlas Schnauzermischling Amok, den Stefan spazieren führte, sich mit ihrer Hündin gepaart hat und, ja, herauskommt… ? Da möchte ich nicht spoilern.

Ach ja, Stefans neuer Job. Das ist eine Nummer für sich. Witzig zu lesen, welche Arbeitspannen sich ergeben. Man lügt in einem Job, von dem man keine Ahnung hat. Aber sollte man in der Werbebranche nicht kreativ sein? Stefan versucht es zumindest. Dazu kommt noch die Sprache in der Werbebranche - gewürzt mit Anglizismen. Das ist einfach köstlich zu lesen und hat mich oft zum Lachen gebracht.

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen.Manche Vorgänge wurden da doch zu ausschweifend erzählt, beispielsweise diverse Ereignisse in der Bar "BarBara", in die Stefan und auch Carla immer wieder gehen und wo sie Freunde treffen.

Mein Fazit:
„Das Leben ist ein zotteliges Ungetüm“ ist ein fluffige und nette Sommerlektüre - der ideale Roman für den Urlaub. Wegen der oben genannten Längen vergebe ich vier Sterne und eine Leseempfehlung.

Schönere und ausführlichere Rezensionen von mir zu diesem Buch gibt es anderswo, beispielsweise auf dem Blog der "Verrückten Leseratten" bei Wordpress.com. Denn ich habe das Buch ja gekauft, um es ganz lesen zu können, und durfte es hier nicht gewinnen.