Überraschend gut und orginell

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heike lohr Avatar

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Am Anfang des Buches dachte ich nur, dass es nicht ganz so lustig ist, wie es sich anhört und dass es unmöglich ist, den Stil des Buches und die überraschenden Wendungen bis zum Schluss durchzuhalten. Doch es ist gelungen. Stefan Fischer kommt als arbeitsloser Mann durch eine Verwechslung zu einem Topjob in der Werbebranche. Als er seinen Namensvetter trifft, der eigentlich für diesen Job vorgesehen war, sind beide am Tiefpunkt angelangt. Sie teilen sich eine Parkbank und den Alkohol. Stefans Familienverhältnisse sind trist oder auch nicht. Seine Frau ist gestorben und er lebt mit seiner unkonventionellen Tochter zusammen, die eine gute Automechanikerin ist. Ihren Hund Amok hat sie darauf abgerichtet, dass er ihr das Werkzeug bringt. Stefan verheimlicht seiner Tochter den Topjob, weil er Angst vor ihrer Reaktion hat. Als sie es entdeckt, ist sie wirklich wütend auf ihn. Als er eine Reise in den Süden macht, ändert sich sein Leben wieder auf überraschende Weise und auch seinem Namensvetter begegnet er wieder. Die Figuren bleiben in sich glaubwürdig und die überraschenden Wendungen erheitern immer wieder, ohne unglaubwürdig zu werden. Also eine gute und lustige Sommerlektüre, die ich weiterempfehle.