Das Leben kleben

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begine Avatar

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Georgie entsorgt die Klassikschallplattensammlung ihres Mannnes Rip, der sie verlassen hat.
Die skurile Naomi Shapiro fischt alles aus dem Container, sie ist entsetzt wie jemand sowas wegwerfen kann. Dann trifft Georgie sie im Kaufhaus beim Kampf um runtergesetzte Lebensmittel.
Georgie freundet sich mit ihr an. Sie wird von Mrs Shapiro zum Essen eingeladen, ganz schön mutig, die vielen Katzen, der Schmutz und der Gestank.
Ihr Sohn Ben beschäftigt sich hauptsächlich am Computer und leidet unter Weltuntergangsangst, Georgie kann ihm dabei nicht richtig helfen.
Besser ist sie in Nachbarschaftshilfe, als Mrs Shapiro ins Krankenhaus kommt, kümmert sich um das Haus und die Katzen. Dann setzt sie sich dafür ein, das Mrs Shapiro nicht ins Heim muß. Sie kämpft gegen die Bürokratie und die Häusermakler.
Zwischendurch versucht sie einen Roman mit ihrer Frustikation gegen Rip um zu schreiben, das fand ich allerdings nicht so interessant.
Für die Klebstofffirma arbeitet sie von zu Hause aus. In ihre Überlegungen kommt immer wieder vor wie was zusammenkleben kann.

Da gibt es dann auch noch die Völkerverständigung zwischen Juden und Palastinensern.
Marina Lewycka hat das witzig und manchmal auch ernst geschrieben.
Es war ein schönes Lesevergnügen.