Manchmal fehlt nur der richtige Klebstoff

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dicketilla Avatar

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Ich hatte schon die voran gegangenen Bücher von Marina Lewycka gelesen .
Und nach der Leseprobe bei vorablesen.de war ich schon sehr neugierig darauf geworden .
Ich erwartete eine lustige Geschichte , aber diese Erwartung
stellte sich bald als falsch heraus .
Ein sehr interessantes , menschliches , emotionales und
tiefgründiges Lesevergnügen wurde mir dagegen geboten.
Eigentlich ein Buch , dass mich wieder etwas über Menschen , deren Schicksale und Miteinander
lernen ließ .

Georgia , aus einer Laune heraus , setzt sie ihren Mann vor die Tür und entsorgt auch gleich seine Plattensammlung , diese findet das Interesse der alten Mrs.Shapiro , einer alten Frau , die allein mit ihren Katzen in einem vermüllten Haus lebt .
Als diese nach einem Sturz ins Krankenhaus kommt , gibt sie Georgia als ihre nächste Angehörige aus .
Und anfangs widerwillig kümmert sie sich immer mehr um die Belange der alten , etwas kratzbürstigen Dame .Sie erkennt , dass etwas nicht mit ihrer Geschichte stimmt
und beginnt mehr darüber zu erfahren .
Auch hat sie es mit vielen Widersachern zu tuen , denen sie mit allen Mitteln entgegen tritt .
Und nebenbei ist da noch die Arbeit an einem Klebstoff -Fachmagazin , ihr ewig unvollendetes Buch und ihr Sohn , der ihr zu entgleiten droht und die Liebe im Herzen zu Rip , ihrem Mann .
Und sehr wichtig noch zu erwähnen , die Passagen , in denen wir Leser viel über Israel , Juden und Palästiner erfahren .

Wieder ein Buch , dass so schnell nicht aus dem Gedächtnis verschwindet .
Und jede noch so verfahrene Situation lässt sich mit dem richtigen “Klebstoff “ wieder kitten .
Man muss nur die Augen , das Herz offen halten , dann passt auch das Mischungsverhältnis .