Das Cover hat mich neugierig gemacht und nach der Leseprobe wollte ich das Buch unbedingt komplett lesen. Ich wurde nicht enttäuscht. Die Autorin hat sehr viel recherchiert und Fiktion und Wirklichkeit um die Isdal-Frau geschickt und schlüssig verwoben. Man ist direkt dabei, spürt das Gefühl verloren zu sein und die daraus resultierende verzweifelte Suche nach Mutter und Schwester einerseits und den Wunsch ein gut gehütetes Familiengeheimnis aufzudecken im anderen Erzählstrang. Die Sprache ist flüssig, die Story zeitweise bedrückend, sehr geschichtsträchtig und erstaunlich fesselnd. Die Spannung wird ständig erhöht und ich wurde mehrfach auf eine falsche Fährte geleitet. Sehr interessant auch die Dokumentation der Recherche am Ende. Ein außergewöhnliches Buch, eine nicht alltägliche Story, gute Leseunterhaltung bis zur letzten Seite - was will man mehr.