Mitreissend und bewegend

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katy1980 Avatar

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Der Roman "Das letzte Bild" von Anja Jonuleit erzählt das Schicksal der Isdal-Frau auf zwei unterschiedlichen Zeitebenen. Der eine Handlungsstrang spielt in der Gegenwart, der andere führt uns in die Zeit des zweiten Weltkrieges bis in die 70er Jahre.
Eva entdeckt in einer Zeitung das Bild einer unbekannten Toten, der Isdal-Frau, die ihrer Mutter zum Verwechseln ähnlich sieht. Sie begibt sich auf die Reise nach Norwegen, um dem Familiengeheimnis auf den Grund zu gehen.

Das Cover mit dem Schwarz-Weiß-Foto und den zarten Rosé-Tönen hat mich direkt angesprochen.

Ich kam direkt in den Lesefluss, konnte in die damalige Zeit gut abtauchen und das Buch kaum aus der Hand legen.
Man kann sich in die sehr detailliert gezeichneten Protagonisten gut einfühlen. Ich fand es sehr authentisch geschrieben, gut recherchiert und sensibel umgesetzt.
Zum Teil ist die Geschichte sehr informativ, dramatisch, zum Teil spannend, mitreißend und gefühlvoll. Sie hat mich zum Nachdenken über die Zeit des Nationalsozialismus angeregt.
Auch der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm zu lesen.

Eine tiefgründige und bewegende Geschichte zugleich. 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!