Spannende Fiktion zu einem wahren Fall

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joodie Avatar

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Im norwegischen Isdal wird 1970 eine Leiche gefunden, doch niemand vermisst die Frau und so bleibt der Fall fast fünfzig Jahre ein Mysterium, bis die deutsche Schriftstellerin Eva das Phantombild entdeckt und sich selbst darin wiedererkennt. Wie sie herausfindet, handelt es sich bei der Frau um ihre Tante, von der sie bis dahin nichts wusste, und so macht sie sich auf nach Norwegen, um mehr über den Fall zu erfahren. Stück für Stück deckt sie die verschiedensten Puzzleteile auf, ein verloren gegangenes Kind, Lebensbornheime, norwegische SS-Offiziere, ehebrecherische Fotografen, bis sich schließlich alles zu einem großen Ganzen fügt.
Der Leser begleitet dabei nicht nur Eva auf ihrer Suche, sondern parallel auch Margarete, das spätere Mordopfer, die ebenfalls auf der Suche ist, nach ihrer im Krieg verlorenen Familie.

Die Geschichte ist wirklich spannend und besonders faszinierend ist, dass sie auf einem wahren Fall beruht. Viele der teilweise widersprüchlichen Aussagen und Fakten entstammen der tatsächlichen Polizeiakte der Isdal-Frau. Nur dass der echte Fall weiterhin ungelöst ist, die Frau ist immer noch unbekannt. Meiner Meinung nach ist es der Autorin aber fabelhaft gelungen, eine plausible und spannende Geschichte um die Fakten zu spinnen und ein Szenario zu entwickeln, was vielleicht passiert sein könnte.