Spannend, düster und auch ein bisschen traurig!

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flohmaus Avatar

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Schon das Cover hat mich sofort angesprochen und nach dem Lesen des Klappentextes wusste ich, dass ich das Buch lesen muss.

Eva sieht ein Bild einer unbekannten Toten in der Zeitung und entdeckt sofort eine auffallende Ähnlichkeit mit sich selbst und ihrer Mutter. Sie ahnt, dass es ein Familiengeheimnis gibt und macht sich auf die Suche nach der Wahrheit.

Die Geschichte ist auf zwei Zeitebenen erzählt, einmal in der Vergangenheit das Leben von Marguerite und in der Gegenwart die Recherchen von Eva und ihre Nachforschungen. Mir haben beide Erzählstränge sehr gut gefallen und Marguerite hat mich mit ihrem Schicksal sehr berührt. Anja Jonuleit gelingt es sehr gut, die Protagonisten lebendig zu schildern und verwebt ihr persönliches Schicksal mit den historischen Gegebenheiten. Wie auch bei anderen Büchern der Autorin habe ich dabei einiges aus der Zeit erfahren, was mir vorher nicht bewusst war. Gerade diese historischen Einzelheiten machen die Romane von Anja Jonuleit zu etwas Besonderem.

Sprachlich ist das Buch sehr flüssig erzählt, es ist spannend und ich wollte möglichst schnell erfahren, wie Marguerites Leben verlaufen ist. Die Landschaften konnte ich direkt bildlich vor mir sehen, so gut sind sie beschrieben und die teilweise sehr düstere Stimmung in Norwegen kam sehr gut rüber.

Fazit: ein ganz toller Roman, der mich super unterhalten hat, einiges an Zeitgeschichte gelehrt hat und bis zum Ende spannend war!