Spannende Spurensuche

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kelo24 Avatar

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Das Foto einer Leiche aus den 1970er Jahren erschreckt die Schriftstellerin Eva zutiefst, sieht diese doch ihrer Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten aus. Von ihrer Mutter Ingrid erfährt sie nach einigen Widerständen, dass ihre Zwillingsschwester Margret auf der Flucht von ihrer Familie getrennt worden ist. Evas Neugier ist erwacht und sie macht sich auf die Suche nach Spuren, die Margret hinterlassen haben muss.

Wir begleiten Eva bei ihren Recherchen und dem Bemühen, Licht in die dunkele Familiengeschichte zu bringen und erleben mit Margret, wie sie verzweifelt versucht, ihre Familie wieder zu finden. Beide Handlungsstränge haben mir sehr gut gefallen, obwohl Eva recht nüchtern und eher emotionslos unterwegs ist. Margrets Geschichte, die sich später Marguerite nennt, hat viele Höhen und Tiefen und es war spannend, ihr Leben nachzuverfolgen.

Die unbekannte Frau, die Ende 1970 in Norwegen verbrannt vorgefunden worden ist, hat es tatsächlich gegeben und Anja Jonuleit hat diesen Fall als Vorlage für ihren Roman genommen und die fiktive Geschichte von Eva damit verbunden. Die Identität der Leiche ist nach wie vor ungeklärt.

Mir hat die spannende Spurensuche gut gefallen.