Aufarbeitung der Vergangenheit

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bluesjj Avatar

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Wow, allein schon das Zitat von General Charles de Gaulle noch vor dem Beginn der Geschichte lässt mich schwer schlucken. Wenn er wüsste, wie sehr er mit diesem Zitat noch immer voll ins Schwarte trifft. Der Mann ist seit 50 Jahren tot und das Zitat erscheint aktueller denn je.

Der Schreibstil macht die Gefühle, Gedanken, die immer mehr anschwellende Angst und die Hektik des Alltags sehr nachvollziehbar und greifbar. Interessant finde ich, wie unterschiedlich scheinbar die beiden männlichen Hauptfiguren herausgearbeitet sind. Auf der einen Seite Michel, der ein gutes Gespür für die Gefühle anderer hat und sich um seine Mitmenschen sorgt. Eric dagegen kommt auf den ersten Seiten sehr ichbezogen und unempathisch rüber. Ich bin gespannt, ob sich dieser Eindruck im Laufe der Zeit noch verfestigt. Die beiden Frauenfiguren kann ich noch nicht richtig einschätzen. Die Großmutter scheint sehr taff zu sein. Sie scheint ein spannendes Bindeglied zwischen den beiden Zeitebenen zu sein. Ich frage mich, welche Rolle sie im ersten Handlungsstrang spielt.
Mich haben die ersten Seiten sehr neugierig gemacht. Da ich Bücher mit mehreren Zeitebenen sehr gerne lese, würde es mich freuen, zu wissen, wie es weitergeht.