Der Roman von Ann-Helén Laestadius für mich eines der Lesehighlights 2022.
Das Cover lässt die Weite und das besondere Licht Lapplands ein wenig erahnen. Eine schneebedeckte Landschaft, endlose Weite und eine kleinere Herde Rentiere.
Wahrscheinlich hätte ich im Buchhandel nicht sofort nach diesem Roman gegriffen. Aber schon nach wenigen Seiten hat mich die Geschichte von Elsa in den Bann gezogen.
Die Geschichte beginnt mit der Schilderung der brutalen Tötung eines kleinen Rentieres, den Elsa als Neunjährige beobachtet. Sie schweigt aus Angst, denn der Täter gibt ihr zu verstehen, dass es für sie Konsequenzen hätte, ihn zu verraten.
In den nächsten Jahren muss Elsa viele Schicksalsschläge hinnehmen und während sie zur jungen Frau heranwächst, werden die Lebensumstände für ihr Volk immer schwieriger. Jedes Jahr werden mehr Rentiere getötet und die Polizei geht nur selten dagegen vor, oftmals hilflos oder desinteressiert. Diese harten Lebensumstände und der tägliche Kampf um das Überleben ihrer Kultur und ihrer Tradition bringen die Samis oftmals an die körperlichen und seelischen Grenzen.
Sie leben von ihren Tieren und lieben diese. "Ich besitze dich nicht. Du gehörst dir selbst. Du bist mir nur geliehen. Die Rentiere waren Biekka Oapmi, Eigentum des Windes." (Seite 350)
Ihrer Kultur und ihrer Lebensweise werden viele Vorurteile entgegengebracht, aber auch die veränderten klimatischen Bedingungen stellen sie vor immer größer werdender Herausforderungen.
Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, z.B. anderer Dorfbewohner und auch mal aus der Sicht eines Wilderers. Der Schreibstil ruhig und sehr atmosphärisch und auch diesen wechselnden Erzählperspektiven sehr gut angepasst.
Fazit: Ein Roman mit einem wichtigen Thema, den ich gerne weiterempfehlen möchte.
Er öffnet die Augen für schützenswerte Kulturen - fordert zu mehr Toleranz und Empathie anderen gegenüber auf
Anm.: Wer die Zahlen 1 - 86 auf samisch lernen möchte, kann dies mit Hilfe der Kapitelüberschriften tun.
Das Cover lässt die Weite und das besondere Licht Lapplands ein wenig erahnen. Eine schneebedeckte Landschaft, endlose Weite und eine kleinere Herde Rentiere.
Wahrscheinlich hätte ich im Buchhandel nicht sofort nach diesem Roman gegriffen. Aber schon nach wenigen Seiten hat mich die Geschichte von Elsa in den Bann gezogen.
Die Geschichte beginnt mit der Schilderung der brutalen Tötung eines kleinen Rentieres, den Elsa als Neunjährige beobachtet. Sie schweigt aus Angst, denn der Täter gibt ihr zu verstehen, dass es für sie Konsequenzen hätte, ihn zu verraten.
In den nächsten Jahren muss Elsa viele Schicksalsschläge hinnehmen und während sie zur jungen Frau heranwächst, werden die Lebensumstände für ihr Volk immer schwieriger. Jedes Jahr werden mehr Rentiere getötet und die Polizei geht nur selten dagegen vor, oftmals hilflos oder desinteressiert. Diese harten Lebensumstände und der tägliche Kampf um das Überleben ihrer Kultur und ihrer Tradition bringen die Samis oftmals an die körperlichen und seelischen Grenzen.
Sie leben von ihren Tieren und lieben diese. "Ich besitze dich nicht. Du gehörst dir selbst. Du bist mir nur geliehen. Die Rentiere waren Biekka Oapmi, Eigentum des Windes." (Seite 350)
Ihrer Kultur und ihrer Lebensweise werden viele Vorurteile entgegengebracht, aber auch die veränderten klimatischen Bedingungen stellen sie vor immer größer werdender Herausforderungen.
Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, z.B. anderer Dorfbewohner und auch mal aus der Sicht eines Wilderers. Der Schreibstil ruhig und sehr atmosphärisch und auch diesen wechselnden Erzählperspektiven sehr gut angepasst.
Fazit: Ein Roman mit einem wichtigen Thema, den ich gerne weiterempfehlen möchte.
Er öffnet die Augen für schützenswerte Kulturen - fordert zu mehr Toleranz und Empathie anderen gegenüber auf
Anm.: Wer die Zahlen 1 - 86 auf samisch lernen möchte, kann dies mit Hilfe der Kapitelüberschriften tun.