Kleine Schwester, das ist Elsa, aus deren Blickwinkel das Buch größtenteils erzählt wird. Und das kleine Sámi-Mädchen Elsa wächst innerhalb der ganzen Geschichte über sich hinaus.
Ann-Helén Laestadius lässt uns eintauchen in Elsas Lebenswelt, dem Leben der Rentierhalter im hohen Norden Europas. Sie hat einen großartigen und sehr bewegenden Roman geschrieben, der auf wahren Fakten und Erlebnissen beruht.
Der Roman beginnt im Winter 2008, die neunjährige Elsa läuft alleine mit ihren Skiern zum Rentiergehege und beobachtet den Mord an ihrem Ren Násegallu. Der Täter droht sie ebenfalls umzubringen, falls sie ihn verrate. Laestadius schildert diese und die darauffolgenden Szenen wunderbar einfühlsam aus der Perspektive eines Kindes. Das Entsetzen und die Angst Elsas, gepaart mit dem Schuldgefühl Lügen zu müssen, beschreibt sie sehr deutlich.
Zehn Jahre später, Elsa ist zu einer eigenwilligen und starken jungen Frau herangewachsen und die Probleme der Rentierhalter haben sich verstärkt. Der Klimawandel, der Raubbau an der Natur und schlußendlich auch die Wilderei machen die traditionelle Rentierhaltung schwierig.
Sehr eindringlich erzählt die Autorin von diesen Schwierigkeiten und beschreibt gleichzeitig mit welcher Hingabe Elsa ein Leben mit ihren Rentieren anstrebt. Sie kämpft nicht nur dafür, dass die jahrzentelange Tötung der Rentiere durch Wilderer als Verbrechen geahndet werden müssen und nicht nur als Diebstahl ohne Beweislage ad acta gelegt werden, sondern auch für eine andere Rolle der Frau in der traditionellen Familienstruktur der Sámi.
Die Autorin schreibt in ihrem Nachwort. "Was ich hier schildere, spielt sich tatsächlich in Sápmi ab - und zwar schon seit langem. Manchmal ist die Realität schlimmer als die Fiktion."
Ich kann dieses Buch wirklich sehr empfehlen, es hat mich absolut gefesselt und mir die Kultur der Sámi, aber vor allem auch die Schwierigkeiten ihrer Lebensumstände näher gebracht.
Ann-Helén Laestadius lässt uns eintauchen in Elsas Lebenswelt, dem Leben der Rentierhalter im hohen Norden Europas. Sie hat einen großartigen und sehr bewegenden Roman geschrieben, der auf wahren Fakten und Erlebnissen beruht.
Der Roman beginnt im Winter 2008, die neunjährige Elsa läuft alleine mit ihren Skiern zum Rentiergehege und beobachtet den Mord an ihrem Ren Násegallu. Der Täter droht sie ebenfalls umzubringen, falls sie ihn verrate. Laestadius schildert diese und die darauffolgenden Szenen wunderbar einfühlsam aus der Perspektive eines Kindes. Das Entsetzen und die Angst Elsas, gepaart mit dem Schuldgefühl Lügen zu müssen, beschreibt sie sehr deutlich.
Zehn Jahre später, Elsa ist zu einer eigenwilligen und starken jungen Frau herangewachsen und die Probleme der Rentierhalter haben sich verstärkt. Der Klimawandel, der Raubbau an der Natur und schlußendlich auch die Wilderei machen die traditionelle Rentierhaltung schwierig.
Sehr eindringlich erzählt die Autorin von diesen Schwierigkeiten und beschreibt gleichzeitig mit welcher Hingabe Elsa ein Leben mit ihren Rentieren anstrebt. Sie kämpft nicht nur dafür, dass die jahrzentelange Tötung der Rentiere durch Wilderer als Verbrechen geahndet werden müssen und nicht nur als Diebstahl ohne Beweislage ad acta gelegt werden, sondern auch für eine andere Rolle der Frau in der traditionellen Familienstruktur der Sámi.
Die Autorin schreibt in ihrem Nachwort. "Was ich hier schildere, spielt sich tatsächlich in Sápmi ab - und zwar schon seit langem. Manchmal ist die Realität schlimmer als die Fiktion."
Ich kann dieses Buch wirklich sehr empfehlen, es hat mich absolut gefesselt und mir die Kultur der Sámi, aber vor allem auch die Schwierigkeiten ihrer Lebensumstände näher gebracht.