Schicksalswege

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regenprinz Avatar

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Ich habe mittlerweile schon einige Romane von Dani Atkins gelesen und finde, auch „Das Leuchten unserer Träume“ ist ein sehr typisches Buch für diese Autorin.

Immer geht es um schwere persönliche oder familiäre Schicksalsschläge und so leidet auch Protagonistin Sophie noch immer unter dem Tod ihres älteren Bruders Scott, der bei einem Motorradunfall ums Leben kam, als sie noch ein Teenager war. Seitdem hält sie ihr Herz fest verschlossen, weil sie überzeugt ist, dass alle sterben, die sie liebt.
Freundin Julia führt dagegen ein häufig anstrengendes, aber betont glücklich wirkendes Leben mit Mann und zwei kleinen Kindern.

Auch Ben, der Sophie bei dem Wohnungsbrand in allerletzter Minute das Leben rettet, ist ein Charakter, der manchmal „fast zu gut für diese Welt“ scheint, auch wenn bald klar wird, dass er vor Sophie etwas Wichtiges verheimlicht. Zumindest ein Teil dieses Geheimnisses lässt sich erahnen, aber ich fand, die Spannung in der Geschichte blieb trotzdem erhalten. Unter Bens Freunden sind zudem einige wirklich originelle Nebenfiguren.

Sophie dagegen agierte für mein Empfinden teilweise etwas unglaubhaft für eine 31-jährige, beruflich selbständige Frau, mitunter verhielt sie sich eher wie ein Teenager. Andererseits hat mir die behutsame, romantische Annäherung an Ben stellenweise auch wieder sehr gut gefallen. ;-)

Am Ende mündet natürlich auch dieser Roman in ein tragisch-trauriges Finale, aber wer Dani Atkins kennt, weiß, dass trotz Taschentuchalarm ihre Geschichten nie hoffnungslos sind.