Facettenreich

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dj79 Avatar

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Der Einstieg in den Roman gefällt mir gut. Der Schreibstil ist eingängig und lässt sich angenehm lesen. Die Charaktere scheinen durch eigene Handlungsstränge voranzuschreiten. bestimmt bewegen sie sich aufeinander zu. Oskar Barnack gefällt mir spontan am besten. Heutzutage würde man ihn bestimmt als Nerd betiteln. Er hat besondere technische Fähigkeiten, wirkt ein bisschen schüchtern und zurückhaltend. Über seine derzeitige Situation wundert er sich ein wenig, ist aber sehr glücklich damit. Deshalb habe ich eine Schwäche für ihn.

Im Haus der Präsente gibt es schon ein paar Andeutungen hinsichtlich der Stellung der Frau innerhalb der Familie. Es wirkt ein bisschen komisch, mit welchem Selbstverständnis der Zehnjährige von sich als Chef im Laden spricht, obwohl seine offensichtlich ältere Schwester ebenfalls mit im Raum ist.

Die Mischung aus Gesellschaftskritik und sympathischen Charakteren mag ich gern. Das hatte mich auch bei „Die Schule am Meer“ begeistert.