Ein bewegtes Leben

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misspider Avatar

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Anfangs bin ich wohl mit falschen Erwartungen an das Buch herangegangen, denn ich hatte eine deutlich ernstere Geschichte mit mehr dramatischen Wendungen vorgestellt - wie das bei historisch-rückblickenden Romanen eben üblicherweise so ist. Enttäuscht wurde ich aber trotzdem nicht, die Geschichte entpuppte sich als echter Wohlfühlroman und Inges Geschichte bot einfach richtig gute Unterhaltung. Zwar fand ich es erstaunlich, wie viele glückliche Zufälle Inges Werdegang nach ihrer Ankunft in New York zuspielten, aber wieso nicht? Es kann nicht jeder Glück haben, aber deshalb muss es auch nicht jeder eine Pechsträhne erwischen. Und letztlich zeigten sich auch über Inges Welt dunkle Wolken und sie musste mit einigen Schicksalsschlägen fertig werden, fast als müsste sie am Ende doch noch die Rechnung für ihr Glück bezahlen. Für mich las sich das ein bisschen wie ein Ungleichgewicht, dass das Buch in zwei Hälften spaltete, aber das ist wohl mein persönliches Empfinden. Am Ende zählt der Gesamteindruck, und der konnte mich auf jeden Fall überzeugen.
Fazit: mit viel Leichtigkeit erzählt das Buch erzählt die unglaubliche Geschichte eines langen und bewegten Lebens.