Föl toonk für dieses Buch
Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich weder den Autor kannte, noch viel über die Insel Föhr wusste. Einzig allein die Tatsache, dass eine junge Frau von einer Nordseeinsel allein nach New York auswandert und das zwei Jahre nach Kriegsende, hat mich unglaublich fasziniert und neugierig gemacht. Das Buch hat mich von Anfang bis Ende gefesselt und oft auch sprachlos zurück gelassen. Ich habe viel über das damalige Leben auf Föhr erfahren und bin immer noch erstaunt darüber, dass tatsächlich viele Nordfriesen aus der Not heraus ihr Glück in den USA suchten und dass es die deutsche Auswanderergemeinde wirklich gab. Der Autor schildert sehr anschaulich, dass auch für die ausgewanderten Föhrer galt, ohne Fleiß, kein Preis. Während des Lesens bin ich ein richtiger Föhr Fan geworden und ein wenig Fering kann ich jetzt Dank des Buches sprechen und verstehen. Dass die Geschichte auf zwei Zeitebenen erzählt wird, fand ich richtig gut. Es gefällt mir immer sehr, wenn es abwechslungsreich ist und selten Langeweile aufkommt. Und so war es hier auch. Die Freundschaft hat einen hohen Stellenwert in der Erzählung und wird vom Autor sehr einfühlsam thematisiert. Der angenehm lockere und leichte Schreibstil ist genau nach meinem Geschmack und Janne Mommsen schreibt herrlich lebendig und detailliert. Mir hat es großen Spaß gemacht, von Föhr nach New York zu reisen. Ich habe viel Neues erfahren und wurde gut unterhalten. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter und freue mich auch schon auf die Fortsetzung, denn die Geschichte ist noch nicht zu Ende erzählt. Föl toonk für diese tolle Geschichte.