Gudai Inge

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anneteekanne Avatar

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Inge ist als Bauerntochter auf Föhr geboren worden. Mit vierundzwanzig Jahren wandert sie nach Amerika aus. In New York City bekommt sie von einem ehemaligen Föhrer einen Job in seinem Deli angeboten. Und trotz großen Heimwehs arbeitet Inge hart, bis sie die Liebe ihres Lebens findet und ein Restaurant führt. Jetzt kurz vor ihrem 100sten Geburtstag überredet sie ihre Urenkelin Swantje noch einmal mit ihr nach NY zu reisen. Unterwegs wird Inges Lebensgeschichte aus ihrer Sicht und auch zum Teil aus der Sicht ihres Sohnes Tom erzählt.

Inges Lebens war ereignisreich. Janne Mommsen erzählt den Werdegang ohne viele Schnörkel. Interessant fand ich die Föhrer Gesellschaft in NY und der Zusammenhalt. Hat mich ein wenig an die Amish in Pennsylvania erinnert, nur eben nicht so rückschrittlich.
Inges Lebensgeschichte bestimmt den Roman, das Jetzt ist nebensächlich (und kommt bestimmt in Teil zwei). Das fand ich gut, denn schließlich mussten damit 9 Tage auf See (die Überfahrt) überbrückt werden. Das Geheimnis, warum Inge Föhr verlassen musste wurde bis fast zum Schluss gehütet. Aber immerhin hatte Inge sich in NY eingerichtet und wollte nie mehr fort.

Fazit: schöne Lebensgeschichte, die auf die Fortsetzung wartet.