Konnte mich nicht erreichen

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pitty318 Avatar

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Ich liebe die Bücher von Janne Mommsen, aber in diese Geschichte bin ich nicht hineingekommen. Sie erschien mir flach und einfach belanglos. Dabei hatte ich mich so darauf gefreut.

Inge hat Hals über Kopf in den 50er Jahren ihre geliebte Insel Föhr verlassen und ist nach New York gegangen. Sie hatte Glück und dort auch gleich einen Ansprechpartner und auch Arbeit gefunden. Insgesamt wird einiges erzählt von der Föhrer Gemeinde in New York und der gegenseitigen Unterstützung und dem beruflichen Erfolg von Inge. Sie ist daher länger in New York geblieben als sie vor hatte, und hat dort noch einen „Föhrer Jung“ gefunden, den sie geheiratet hat.

Der Schreibstil ist gut lesbar, aber mir fehlten einfach die Dialoge, die ich gerne in den Büchern von Janne Mommsen lese. Es wirkte so viel nacherzählt, besonders am Anfang. Die Geschichte hatte keinen Schwung und bis über die Hälfte habe ich gewartet, dass etwas passiert.
Vielleicht ging es dem Autor vor allem darum, die starke Verbindung und die Gemeinschaft zwischen Föhrern und der Föhrer Gemeinschaft in New York zu erzählen. Das scheint auf wahren Tatsachen zu beruhen.
Ich fühlte mich auch von Inges „Geheimnis“ etwas hingehalten.
Interessant wurde es für mich als Inges Sohn Tom nach Föhr reiste und seine Großeltern zum ersten Mal besuchte. Aber das war nur ein kurzer Abschnitt lang. Dann war die Spannung wieder raus.
Es fehlten mir einfach die Herzlichkeit und die Figuren, die in den anderen Romanen von Janne Mommsen lebendig werden.
Schade.

Trotzdem denke ich, dass anderen Leserinnen und Lesern sicher die Geschichte gefallen könnte. Mich hat sie leider nicht erreichen können.