Schöner Sommer-Familienroman

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ada2011 Avatar

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Das Licht in den Wellen hat mir gut gefallen. Ich hatte vorher Bücher mit mehr Dramatik gelesen und da kam Janne Mommsens Buch gerade recht, um entspannter in den Tag zu starten, denn ich lese meist früh bei einer Tasse Kaffee.
Hier schien die Sonne, in New York schien auch fast immer die Sonne. Was will man mehr?
Für den Grund, weshalb Inge 1947 von Föhr nach New York gegangen ist, müssen wir uns mehr als 240 Seiten gedulden und auch dann wird das Thema erst angerissen. Für die Auflösung muss man tatsächlich bis ans Ende des Buches gelangen.
Am Ende für mich nicht so spektakulär, wie wahrscheinlich gedacht. Für mich war es toll zu lesen, wie Inge mit ihrem besonderen Kartoffelsalat den amerikanischen Traum lebt und aufsteigt in eine Liga, die auf Föhr vermutlich noch gar nicht gefunden wurde. Das Buch liest sich gut und Inge kann man mögen. Sie bleibt im Herzen immer ein Mensch aus Norddeutschland und keineswegs abgehoben.
2022, fast 100-Jährig, nimmt sie mit ihrer Urenkelin Swantje ein Schiff nach New York, um noch einmal ihr Leben Revue passieren zu lassen und auch, um Swantje zu einer Zukunft zu verhelfen.
Das Licht in den Wellen ist kein Thriller und trotzdem mag ich das Buch sehr gern. Sowohl Föhr, als auch New York werden super beschrieben. Ich denke, zumindest Föhr wird demnächst auf meiner Reiseliste stehen, New York ist mir einfach zu weit. Aber etwas Fernweh meldet sich da schon.