atemberaubend schöne Geschichte

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Harper und Ashton besuchen beide die gleiche Universität. Sie im ersten Jahr, er im Abschluss Jahr. Aber als Harper auf Ashton trifft, dreht sich ihr Leben um 180 Grad. Bei den beiden funkt es sofort und beiden fällt es schwer, die Augen voneinander zu lassen. Ashton setzt alles daran, ihre Aufmerksamkeit zu bekommen, aber in Harpers Leben ist kein Platz für Abenteuer und Spontanität. Denn nach ihren Kursen wartet ihr autistischer Bruder zuhause, der den Hauptteil in ihrem Leben erfüllt. Wenn ihr Tagesablauf durcheinandergerät, hat es fatale Folgen für sie, ihren Bruder und ihre Mutter, dabei würde sie Ashton gerne näher kennenlernen. Aber plötzlich steht Harper vor einer schweren Entscheidung. Wird sie sich für die Liebe zu Ashton oder für die Liebe zu ihrer Familie entscheiden. Aber nicht nur ihre Geheimnisse sorgen für Anspannungen zwischen den beiden, auch Ashtons Vergangenheit ist immer präsent. Haben die beiden überhaupt eine Chance?

Fangen wir beim Cover an. Wow, es ist traumhaft schön. Der Einband besteht aus einer schwarzen rauen Pappe, auf der die Schrift, die je nach Licht in wunderschönen Regenbogen Farben leuchtet, wunderschön heraussticht. Der Titel gewinnt im Laufe des Buches immer mehr Bedeutung.

“Das Licht von tausend Sternen” war mein erstes Buch der Autorin und daher wusste ich nicht, was mich erwarten wird. Aber ihr Schreibstil hat mich umgehauen, er war sehr tiefgründig und emotional. Mit jedem Wort und jedem Satz hat sie mich immer weiter in den Bann gezogen, aus dem ich nicht mehr raus wollte. Umso trauriger war ich, als ich die letzte Seite gelesen habe. Dass das Buch auch aus beiden Sichten geschrieben wurde, hat man die Protagonisten sehr gut kennengelernt.

Harper ist ein ruhiger Charakter, für sie sind Strukturen sehr wichtig, weil sie weiß, was es für ihren Bruder bedeutet. Sie unterstützt ihre Mutter, wo sie nur kann, auch wenn das heißt, das sie viele Opfer bringen muss. Alle in ihrem Alter ziehen aus, feiern und verlieben sich, aber sie ist für ihre Familie da. Aber ihre Schuldgefühle holen sie immer wieder ein, auch dann wenn sie etwas Zeit für sich haben will.

Ashton dagegen kennt eine Familie wie ihre nicht. Seine Schwester ist an Krebs erkrankt und er hat zuhause keine Liebe und Fürsorge bekommen. Er war immer für seine Schwester da, hat Tag und Nacht bei ihr gesessen, auch wenn er für seine Eltern immer nur “da “ war. Aber trotzdem ist er ein sehr liebevoller und ehrenvoller Mensch, er würde für seine Freunde sterben.

Auch die Nebencharaktere waren sehr schön beschrieben und mit einbezogen. Vor allem Becca und Will waren toll, die beiden waren einfach besonders. So oft musste ich mit ihnen lachen und ich denke, mit ihnen kann man alles im Leben schaffen.

Was das Buch außerdem so besonders gemacht hat, war, das es nicht nur um die klassische Liebesgeschichte mit ihren Problemen ging, sondern auch um ernste Themen angesprochen werden. Krebs, Tod, Autismus und alles, was daraus folgt, spielen in dem Buch eine große Rolle. Die Autorin beschreibt alles sehr schmerzhaft und treffend. Einfühlsam und tiefgründig hat die Autorin das Leben, die Liebe und Schicksal/Verlust geschrieben. Ich habe mit Harper und Ashton gelacht, geweint, hab mit ihnen gezweifelt. Beide waren einfach besonders. Ich liebe dieses Buch.

Es war atemberaubend schön.