»Eine Liebe, die heller strahlt als ein Himmel voller Sterne.«

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merleredbird Avatar

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»Eine Liebe, die heller strahlt als ein Himmel voller Sterne.«

Wow, was ein wunderschönes und emotionales Buch.
Ich schwärme selten für New Adult, und noch seltener für deutsche New Adult Bücher.
Doch Das Licht von tausend Sternen von Leonie Lastella kann ich euch wärmstens empfehlen.

Wir begegnen hier Ashton, der sich vom ersten Augenblick an in Harper verguckt hat und hartnäckig versucht, nur ein einziges Date zu bekommen. Aber so sehr Harper diese Gefühle erwidern will - sie kann es nicht. Denn sobald sie aus der Uni nach Hause kommt, muss sie sich um ihren stark autistischen Bruder Ben kümmern, damit ihre alleinerziehende Mutter zur Arbeit kann.

Der Schreibstil von Leonie Lastella hat mir sehr gut gefallen; das Buch lässt sich sehr schnell und flüssig lesen.
Und dieses Cover - es ist einfach total schön. Auch mag ich es, wie Titel und Cover im entfernteren Sinne im Buch vorkommen; die Sterne spielen hier mehrmals eine Rolle. Aber genaueres will ich dazu nicht sagen, ihr müsst euch schon selbst überraschen lassen.

Die Beziehung der beiden entwickelt sich in einem angenehm ruhigen Tempo - klar, denn Harper schlägt Ashtons Date-Vorschläge aus. Normalerweise bin ich der Typ Mensch "Nein heißt Nein" und würde mit diesem Drängeln nicht klar kommen. Aber Harper muss aus zeitlichen Gründen absagen, da sie auf ihren Bruder aufpassen muss; sie will Ashton schon kennenlernen.

Das Buch ist an manchen Stellen jedoch vorhersehbar. Harper und Ashton haben beide "Dämonen" aus ihrer Vergangenheit und kämpfen damit. Besonders zum Ende führt dies zu mehreren Streitereien. Hier hätte ich lieber den Fokus auf Qualität, statt Quantität gehabt. Klingt vielleicht seltsam, aber ich meine das so: es gab viele kleine Konflikte, und zwei Tage später war die Welt wieder perfekt. Am Ende eskaliert es noch schlimmer als zuvor, aber auch das wird schnell gelöst.
1. Warum müssen NA/YA-Bücher am Ende immer noch so ein riesen Drama aufbauen?
2. Und wenn sie das schon machen, warum gibt man dem Vergeben nicht mehr Zeit?

Ich finde leider, dass das Buch wie viele andere seines Genres zum Ende hin die Konflikte zu schnell löst, und dann einen Zeitsprung unternimmt, wo alles total perfekt ist.
Und das ist auch mein einziger Kritikpunkt an diesem Buch (bzw. an dem Genre generell).

Wenn ihr aber gerne New Adult lest, dann möchte ich euch dieses Buch wirklich ans Herz legen!