Ich liebe es. Punkt.

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daemonin Avatar

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Inhalt:

Schon als Austin Harper das erste Mal sieht, weiß er: Dieses Mädchen möchte er unbedingt kennen lernen. Deshalb lässt er sich auch von ihren Zurückweisungen nicht abschrecken. Doch Harper hat gute Gründe, denn auch wenn sie sich hals-über-kopf in Austin verliebt hat, hat sie keine Zeit für eine Beziehung, spontane Dates und Partys. Zuhause wartet nämlich ihr autistische Bruder Ben, der jeden Tag von ihr versorgt werden muss. Jedoch fällt das Harper immer schwerer, denn bei Austin ist sie einfach nur glücklich. Gibt es eine Möglichkeit für die Beiden zusammen zu sein, trotz Harpers vielen Verpflichtungen? Wie wird sie sich entscheiden?

Meine Meinung:

Ich liebe dieses Buch. Punkt. Ich liebe die Protagonisten, ich liebe die Story, ich liebe das Cover. Aber von Anfang an:
Leonie Lastella schafft es von der ersten Seite an den Leser in ihre Geschichte mitzunehmen. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen – für mich die perfekte Mischung aus liebevollen Details und Gedanken, bei denen ich das Gefühl hatte sie genauso aus meinem Alltag zu kennen. Erzählt wird abwechselnd aus beiden Perspektiven, die Kapitel sind dabei eher kurz, sodass überhaupt keine Langeweile aufkommen kann.

Sowohl Austin, wie auch Harper waren mir sehr sympathisch – und ich muss eher sagen, ich vermisse sie jetzt nach Beendigung des Buches wirklich. Harper ist eher ruhig, pflichtbewusst und selbstlos. Sie liebt ihren kleinen Bruder und ihre Mutter über alles, weshalb sie täglich ihr Leben nach ihnen richtet. Das macht sie mit einer solchen Selbstverständlichkeit und Geduld, dass ich sie nur bewundern konnte. Austin bringt all diese festen Routinen und Abläufe durcheinander und plötzlich spürt Harper wie gerne sie mal etwas anderes machen würde, wie gerne sie mehr Zeit mit diesem Jungen verbringen würde, den sie wirklich mag.
Austin ist selbstbewusst, lebensfroh, schlagfertig und humorvoll. Gleichzeitig liegt ihm vom ersten Moment an wirklich etwas an Harper und er versucht ihr möglichst viel Raum zu lassen, versucht ihr Zeit zu geben. Seine Vergangenheit wird erst etwas später wichtig, aber von da an konnte ich seine Handlungen noch besser verstehen.

Gut gefallen hat mir, dass die Autorin die beiden nicht Ewigkeiten umeinander „herumschleichen“ lässt. Gleich in den ersten Kapiteln wird die Nähe zwischen den Protagonisten deutlich, die Liebesgeschichte geht los. Und die ist einfach wunderschön. Für mich die perfekte Mischung zwischen Realität, Hollywood-Momenten und Spannung. So ergeben sich viele Treffen, aber auch Absagen unglaublich natürlich und ich habe mich mehrfach bei dem Gedanken ertappt, warum es nicht mehr von solchen Büchern gibt.

Auch ernstere Themen wie Autismus, Tod und Schuld werden behandelt, aber auch hier trifft die Autorin die perfekte Balance zwischen „Dinge ansprechen“ und „übertrieben Drama einbauen“. Besonders über das Leben von Ben, Harpers Bruder, lernt man im Laufe des Buches viel, einiges davon hat mich sehr berührt und der Geschichte nochmal einen anderen Aspekt gegeben.
Kritiker könnten jetzt sagen, dass „Das Licht von tausend Sternen“ wieder nur einer von tausenden Liebesromanen ist. Einer, bei dem man sowieso schon weiß, wie es endet, einer, der die üblichen Klischees hat. Mich jedoch hat dieses Buch einfach glücklich gemacht, ich habe es geliebt Zeit mit Harper und Austin zu verbringen, zu hoffen, dass es doch irgendwie eine Lösung gibt. Dementsprechend haben mich vielleicht etwas „rosarote“ oder voraussehbare Szenen überhaupt nicht gestört, sie waren einfach schön zu lesen.

FAZIT:

„Das Licht von tausend Sternen“ ist die schönste Liebesgeschichte, die ich seit langer Zeit gelesen habe. Ich habe beide Protagonisten wirklich liebgewonnen und die Handlung konnte mich so sehr fesseln, dass ich den ganzen Roman an einem Nachmittag „verschlungen“ habe. Am Ende habe ich mich ertappt, wie ich immer wieder nach dem Hinweis auf Band 2 gesucht habe 😉
Ganz, ganz große Leseempfehlung!
6 von 5 Sternen *