Liebe unter guten Sternen?!

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
straßenprinzessin Avatar

Von

“Vermutlich ist das sein Haifischgrinsen, bevor er zuschnappt und die Flirtbeute erlegt. Ich werde mit Sicherheit nicht sein Appetithäppchen.“ (S. 11)

Das Licht von tausend Sternen ist eine niedliche Funkel – Lovestory, die mich trotz einiger Klischees und so manchen vorhersehbaren Wendungen gut Unterhalten hat!

Das Buch läuft, und das finde ich gar nicht schlimm(!), nach diesem typischen Schema ab, welches das Genre eben so mit sich bringt.
Liebe auf den ersten Blick, Honeymoon Zeit bis das Drama sich nach und nach einschleicht.
Dabei ist der Schauplatz so voller Liebe. Harper, ihre Mom und ihr kleiner autistischer Bruder sind eine feste Einheit, die zwar von jedem viel abverlangt, aber auch diese unvergesslichen Momente bringt, die jeder von ihnen zu Schätzen weiß, selbst in ihrem täglichen Kampf um einen normalen Alltag.
Ashton ist trotz seines Image als Playboy nur bei seinen Frauengeschichten distanziert. Auch er kennt die Bedeutung von Familie und echter Freundschaft. Nicht immer schließt das eine das andere aus und so lebt er mit seiner besten Freundin Becca, die für ihn wie eine Schwester ist, in einer WG. Dauergast Will, sein Bester Freund und Seelenbruder, macht das Trio und damit den selbstgewählten Familienkreis perfekt.
Beide, Ashton und Harper, sind so liebenswerte Charaktere. Die Kapitel verlaufen immer abwechselnd aus der Sicht von Ash oder Harper und ich könnte nicht sagen, welche mir dabei am liebsten waren.
Die Emotionalen Päckchen, die beide Figuren mit sich tragen, sind gut ausgearbeit und ihre Handlungen, die oft dadurch beeinflusst werden, immer nachvollziehbar, wenn auch nicht immer überraschend.
Ein Pluspünktchen für mich sind die Nebenfiguren, die leider viel zu oft ins nichts verlaufen. Die Autorin hat nicht nur mit Ash seinen Freunden, sondern auch mit Harpers Familie und ihrer besten Freundin, sowie einer Komilitonin von ihr, soviel Liebenswertes Potenzial geschaffen, was dann bedauerlicherweise nur zu “Nutzvieh“ verkommen ist. Trotzdem hat es Spaß gemacht sie kennenzulernen und erleben zu dürfen.

Der Schreibstil ist trotz der vielen Herausforderungen leicht und gefühlvoll, sodass ich das Buch innerhalb von 2 Tagen weggeatmet habe. Bildlich wurden vor allem die Emotionen der Figuren dargestellt, die Umgebungen und Szenen sind relativ schlicht gehalten, hier hätte es nach meinem Geschmack ein kleines bisschen mehr sein können.
Das Cover ist wirklich Bildschön! Ich mag, wie minimalistisch es ist und trotzdem die ganze Geschichte einfängt und je nach Lichteinstrahlung mehr und mehr Strahlt.

Hach, alles in allem ist es eine tolle Story, die hoffentlich noch viele weitere Leser finden wird.