Wow, was für eine Lovestory

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lysann4 Avatar

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Inhalt:

Harper beginnt ihr Studium der Sozialpädagogik an der Montana University. Ihr Tag ist straff organisiert, nach dem Studium hilft sie ihrer Mutter bei der Betreuung des autistischen Bruders Ben. Zeit für etwas anderes bleibt ihr nicht. Dann lernt sie Ashton kennen. Anfangs wehrt sie sich noch gegen seine Zuwendung, kann ihm aber bald nicht mehr widerstehen. Wie werden sich ihre Gefühle für Ashton und das Pflichtbewusstsein ihrem Bruder und ihrer Mutter gegenüber vereinbaren lassen?

Charaktere:

Harper:
Sie ist sehr pflichtbewusst ihrer Familie gegenüber. Ihre Mutter arbeitet im Nachtdienst und finanziert ihr das Studium. Im Gegenzug passt sie in dieser Zeit sowie morgens auf ihren Bruder Ben auf. Sie gibt sich selbst die Schuld am Tod des Vaters, hat aber mit ihrer Mutter nie darüber gesprochen. Nachdem sie sich auf Ashton eingelassen hat, spricht sie von sich selbst von "der anderen Harper". Sie fühlt sich plötzlich von all ihren Verpflichtungen befreit und kann das Leben leben, was auch andere Mädchen in ihrem Alter tun. Man gewinnt wirklich ein wenig den Eindruck, dass es sich um zwei verschiedene Personen handelt, die allerdings wieder zu einer Person werden müssen.

Ashton:
Ashton ist anfangs noch ein Mädchenschwarm und Frauenheld. Ihm fällt es schwer, dieses Image loszuwerden, als er um Harper kämpft. Auch er hatte jahrelang ein Leben, indem er nur funktionieren musste und selbst nicht leben durfte, wie er wollte. Dies holt er nun während des Studiums nach, schaltet aber einen Gang zurück, als er Harper kennenlernt.

Harpers Familie besteht nur noch aus ihrem autistischen Bruder Ben und ihrer Mutter. Gemeinsam versuchen sie das Leben und die Schwierigkeiten mit Bens besonderen Bedürfnissen zu meistern. Harpers Vater ist bereits verstorben.

Ashtons Familie besteht aus seinen Freunden, allen voran Becca, die er schon sehr lange kennt. Becca kennt ihn besser als alle anderen und ist der besorgt darum, dass es ihm gut geht. Den Kontakt zu seinen Eltern hat er nach dem Tod seiner Schwester abgebrochen, da sie ihn nicht wahrgenommen haben.

Mein Fazit:

Ich finde dieses Geschichte wirklich wunderschön. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Die wechselnde Ansicht von Harper und Ashton bietet viel Tiefgang und es macht sehr viel Spass, die Charaktere kennenzulernen. Man steckt mitten in deren Gefühlen und fühlt sich ihnen so nah. Ich habe mitgeschwärmt, mitgelitten und mitgelacht.

Beim Thema Autismus wurde sehr gefühlvoll beschrieben, was auch in dem kleinen Ben so vor sich geht und warum er so ist, wie er nun mal ist. Ein paar Unstimmigkeiten gab es hier für mich zwar, dennoch konnte ich mich auch in ihn sehr gut hineinversetzen.

Das Buch kann ich wirklich uneingeschränkt empfehlen.