Eine klassisch aufgebaute Familiensaga, literarisch eindrucksvoll erzählt und in jeder ihrer Epochen glaubhaft und dicht. Ob 1919, 1950 oder 1976, Michaela Becks Charaktere sind Figuren, die mitten in ihren jeweiligen Leben stehen und dabei ein plastisches Bild ihrer Zeit und Umgebung vermitteln. Dazu kommt ein Schreibstil, der angenehm zeitlos an die großen Autoren des letzten Jahrhunderts erinnert, ohne deren Handwerk bewusst zu kopieren. Ein dicht gewebter Familienroman auf eindrucksvollen knapp 1000 Seiten - sollte man zumindest mal antesten. Daumen weit hoch.