Intensiv und wild

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merkurina Avatar

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Das Cover gibt die verschlungene, leicht modrige, wild verführerische, abgrundtiefe (usw....) Gestalt der Sexualität, von der in diesem Buch geschrieben steht, ganz gut wieder. Schön, bei näherem Hinsehen verstörend.
Bei der Leseprobe hat mich der Stil der Autorin sofort total bezaubert, die geschilderte Erfahrung des Geborgenseins in der fremden Menge hat mich eingefangen, das kommt mir bekannt vor. Und ist wunderbar beschrieben. Versöhnt mit dem Leben, voll Lust am Leben, bei sich und mittendrin.
Es ist ein ganz toller, erfrischender Stil, mit der Deklaration als "Sachbuch", unter der das Wek firmiert, hat das gar nichts zu tun. Denn der Text ist ein erzählender Text. Am ehesten erinnert er mich an die ebenfalls schmerzlichen, autobiographisch gegründeten Texte von Natascha Wodin.

Hart wird es in der Leseprobe als der eigentliche Ausgangspunkt des Buches geschildert wird. Es war mir so unangenehm beim Lesen! Insgeheim hoffe ich, dass das Buch die richtige Dosierung zwischen solch gruseliger Erfahrung und der erwähnten Selbstversöhnung findet.
Wie auch immer: Das ist offensichtlich ein wirklich einzigartig ehrliches und intensives Buch von einer Frau, die ganz großartig schreibt (!!!).