Radikal und ungeschönt
"Das Lieben danach" von Helene Bracht scheint ein intensives, bewegendes und mutiges Buch zu sein, das sich mit tiefgreifenden Erfahrungen von Liebe, Verletzung und Selbstversöhnung auseinandersetzt. Der beschriebene Erzählstil – gleichzeitig radikal, gewitzt und souverän – deutet darauf hin, dass die Autorin eine außergewöhnliche Balance zwischen Schmerz und Hoffnung findet. Besonders bemerkenswert ist, dass Bracht ihre eigene Lebensgeschichte nutzt, um ein gesellschaftliches Tabu zu hinterfragen und neue Denkweisen anzuregen. Es dürfte ein Buch sein, das nicht nur betroffen macht, sondern auch dazu anregt, über den Umgang mit vergangenen Verletzungen und die Möglichkeit eines neuen Liebens nachzudenken.