Ist da Liebe möglich?

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monihei Avatar

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Die im letzten Drittel ihres Lebens stehende Autorin Helene Bracht berichtet in dem Buch „Das Lieben danach“ schonungslos von ihrer eigenen Missbrauchserfahrung als Kind durch den Nachhilfelehrer. Da die Eltern selbst eine schwierige Sexualität kriegsverletzungsbedingt leben, verschließen sie die Augen und ignorieren Anzeichen. Die meisten Kapitel werden aus der ich-Perspektive erzählt, dann werden wieder Abschnitte aus Wissenschaft und Statistik dazwischen geschoben. Für mich war dieses Buch nicht leicht zu lesen obwohl der Schreibstil klar, fast schmucklos ist. Das Thema hat mich einfach zu sehr mitgenommen. Wunderschön ist das Cover: Pfingstrosenknospen beim Erblühen – ein Zeichen?
Dieses Buch ist wie ein Befreiungsschlag für die Autorin die den Beruf einer Psychologin ergriffen hat. Für mich als Leser jedoch wieder eine Erfahrung, dass man sich nicht von einem wunderschönen Cover und Titel blenden lassen soll.