Badewannenente

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Leser eines Thrillers erwarten ein Eintauchen in eine spannende Fiktion, die einen alles um einen herum vergessen lässt, einen echten „Page-Turner“ eben. Leider kriegt „Das Loft“ die Kurve nicht, sondern dümpelt wie eine Badewannenente vor sich hin. Es soll Herzkino-Filme geben, die fesselnder sind.
Wenn dieses Buch einen Geruch hätte, dann röche es zu 70% nach moschushaltigem After-Shave, zu zwanzig Prozent nach Muckibude und und zu 10% nach anderen Körperflüssigkeiten.
Das Cover ist modern, dabei aber so schwarz gehalten, dass es an eine „Man-Cave“ erinnert und damit bin ich auch schon an meinem Hauptkritikpunkt: Die weiblichen Figuren des Romans, gerade auch durch die Innenperspektive verstärkt, sind unglaubwürdig, wenig entwickelt.
„Das Loft“ ist das erste Werk von Linus Geschke, das ich gelesen oder in einer Verfilmung gesehen habe, sein Nachwort ist rundum sympathisch, schade, dass mir sein Roman nicht gefallen hat.