Hochspannung bis zum Schluss

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krümelluna Avatar

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Das Paar Sarah und Marc lebt zusammen mit Marcs bestem Freund Henning in einem teuren Loft in Hamburg. Als Henning plötzlich verschwindet und die gemeinsame Küche der Wohnung einem Blutbad gleicht, gelten Sarah und Marc sofort als Hauptverdächtige und werden im Polizeipräsidium vorgeladen und vernommen.

Durch Linus Geschkes geschickter Erzählweise, dem Perspektivwechsel und dem ständigen Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit, erfährt der Leser häppchenweise Informationen über die Vorgeschichte der brutalen und grausamen Tat. Obwohl der Autor gleich zu Beginn des Buches schreibt, dass man als Leser so gut wie keine Chance hat, frühzeitig den Fall zu lösen und hinter das Geheimnis zu kommen, rätselt man von Anfang an mit. Da Sarah und Marc einzeln vernommen werden, erzählt auch jeder seine eigene Geschichte und der Leser bekommt so alle relevanten Details mit, um das Verbrechen aufklären zu können. Allerdings gibt es in dem Buch so viele Wendungen, Rückblenden und Möglichkeiten, dass man letztendlich nicht weiß, wer von den beiden die Wahrheit sagt und wer lügt. Man stellt sich sogar die Frage, ob Henning überhaupt umgebracht wurde oder ob der Mord nur vorgetäuscht ist, weil es ja keine Leiche gibt.

Mir hat der Thriller sehr gut gefallen, vor allem der geniale und unvorhersehbare Schluss. Deshalb bekommt „Das Loft“ von Linus Geschke eine uneingeschränkte Leseempfehlung von mir. Ein absolutes Thriller-Highlight!