Psychologisch hochinteressant

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
buchgestapel Avatar

Von

Worum geht’s?
Drei Jahre lang haben Sarah und Marc mit seinem besten Freund Henning zusammen gelebt – und jetzt ist Henning tot. Die Spuren in der Wohnung der drei deuten auf Sarah und Marc als wahrscheinliche Täter hin, doch während ihrer Vernehmungen erzählen die beiden zwei unterschiedliche Geschichten und machen es den Ermittlern schwer, der Wahrheit auf die Spur zu kommen.


Meine Meinung:
Wer vorhat, in naher Zukunft in eine WG zu ziehen sollte eventuell nicht unbedingt zu diesem Buch greifen, alle anderen erwartet hier aber ein wirklich spannend gemachtes Verwirrspiel um die Suche nach der Wahrheit in einem psychologisch interessanten Fall.

Die Grundidee der Geschichte ist eigentlich recht simpel, langweilig umgesetzt wurde sie deshalb aber nicht. Insbesondere die Beziehungsdynamik der Figuren und die häufigen Perspektivwechsel haben es geschafft, mein Interesse über den gesamten Verlauf des Buches hoch zu halten.

Die unterschiedlichen Geschichten, die Sarah und Marc in ihrem jeweiligen Part erzählen, stiften definitiv eine Menge Verwirrung und haben es mir lange sehr schwer gemacht, mich für einen Verdacht zu entscheiden. Durch die ständig wechselnde Perspektive war ich mir außerdem nicht sicher, ob ich überhaupt einem der beiden glauben sollte, oder ob die Auflösung schlussendlich nicht doch noch irgendwie mit einer unvorhersehbaren Wendung versehen werden würde.

Die Grundspannung in diesem Buch wurde durch die psychologische Komponente definitiv so gut unterstützt, dass ich persönlich auch sehr gut ohne übermäßig viel Blutvergießen von diesem Thriller gefesselt war. Mit hat das auf jeden Fall gut gefallen, was mich auf weitere Bücher des Autors warten lässt.


Fazit:
Wem der Sinn nach einem psychologisch spannend umgesetzten Thriller mit interessanten Wendungen und ohne unnötig blutrünstige Szenen steht, den wird dieses Buch zu einhundert Prozent überzeugen. Mich hat die Umsetzung wirklich gut unterhalten können, insbesondere da ich beim Miträtseln zu keinem Moment das Gefühl hatte, mich zu langweilen.

Dafür verteile ich volle fünf Bücherstapel.