Psychologisches Verwirrspiel

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„Das Loft“ ist das erste Buch, das ich von Linus Geschke gelesen habe. Die Story hat mich direkt angesprochen und da der Autor schon lange Jahre zur ersten Riege der deutschen Krimiszene gehört, habe ich mich voller Begeisterung an die Lektüre des Thrillers gemacht. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen das Pärchen Sarah und Marc und ihr Freund Henning. Marc und Henning verbindet seit Kindheitstagen eine fast symbiotische Freundschaft. Sarah empfindet Henning eher als „drittes Rad am Wagen“. Er macht ihr Angst, weil er scheinbar Böses in sich verbirgt und Sarah spürt, dass auch Marc nicht ehrlich zu ihr ist. Als Henning plötzlich verschwindet und die Polizei in der gemeinsamen Wohnung der drei, dem sogenannten Loft ein Blutbad vorfindet, beginnt das ungleiche Ermittlerduo Bianka Rakow und Peter Höger die Abgründe der menschlichen Psyche zu erforschen. Doch wer steckt wirklich hinter dem perfekt inszenierten Verwirrspiel?
Durch ständige Perspektivwechsel gelingt es dem Autor von der ersten bis zur letzten Seite den Spannungsbogen zu halten. Verschiedenste überraschende Wendungen tragen sehr dazu bei, dass man das Buch ungern aus der Hand legt. Mein einziger Kritikpunkt wäre vielleicht, dass ich den Buchtitel nicht so ganz passend finde. Es geht ja nicht wirklich um das Loft, aber das kann man sicherlich auch anders sehen. Die Umschlaggestaltung des Krimis gefällt mir und ist mit seinem Signalrot durchaus ein Eyecatcher. Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen und werde auch sicherlich mal andere Werke von Linus Geschke angehen.