Toxische Beziehungen

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inkognita Avatar

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Marc, Sarah und Henning. Ein Liebespaar und der beste Freund - bis dieser offenbar in der gemeinsamen Wohnung getötet wird. Wer ist dafür verantwortlich?

"Das Loft" wird hauptsächlich aus Marcs und Sarahs Sicht geschildert, mit vielen Rückblenden. Schnell merkt man, dass der Schein oft trügt und die Beziehungen, die die drei Menschen geprägt haben, allzu häufig toxisch sind. Als Leser fragt man sich ständig, wem man hier noch trauen kann, und wird immer wieder von neuen Erkenntnissen überrascht.
Durch die wechselnden Erzählweisen ist die Story sehr lebendig geschrieben, und die Spannung bleibt bis zum Schluss aufrecht. Manche Wendungen waren für mich vorhersehbar, was allerdings die Lesefreude nicht getrübt hat. Die Charaktere waren authentisch geschildert und sind sich bis zum Schluss in ihren Handlungen treu geblieben.

Das Loft ist Linus Geschkes erstere Solokrimi - also keine Serie. Ich mochte seine Bände rund um Jan Römer sehr, war aber auch von diesem Einzelband angetan, wenngleich sich der Aufbau der Bücher unterscheidet.

Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut, es wäre mit in der Buchhandlung sofort ins Auge gesprungen und passt auch wunderbar zur Geschichte. Top!