ergreifend

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nane 2408 Avatar

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Wieder einmal ist es der Autorin gelungen, einen ergreifenden Roman auf zwei verschiedenen Zeitebenen zu schreiben. Die einzelnen Kapitel sind gut lesbar und auch nicht zu lang, so dass man immer wieder gut in den anderen Erzählstrang hineinfindet. Alle Protagonisten waren mir sehr sympathisch und waren auch authentisch dargestellt.
Besonders mitgefiebert habe ich mit der jungen jüdischen Frau während der Nazi-Zeit. Viele Szenen waren so bedrückend geschildert, dass mir ganz mulmig wurde. Hierzu passt das Zitat der Großmutter: „Bete, dass du nie alles erleiden musst, was du ertragen kannst“.
Besonders ergreifend empfand ich die Szene zum Ende des Buches, als die junge Frau den jüdischen Friedhof besuchen möchte.

Auch die Geschichte aus dem Jahr 2019 hat mir sehr gut gefallen. Vor allem natürlich wieder die eindrucksvollen Beschreibungen von Island. Aber auch die Eigenarten der Isländer, die im krassen Gegensatz zu den Deutschen stehen, wie z.B. der Pünktlichkeit, ließen mich schmunzeln.

Dieser Roman bekommt von mir eine absolute Leseempfehlung.