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gremlins2 Avatar

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Das Mädchen im Nordwind


Was für eine sagenhafte Geschichte, ach was nein besser gesagt zwei sagenhafte Geschichte in unterschiedlichen Epochen und doch miteinander verwoben. Nach einigen herben Schicksalsschlägen geht Sofie für einige Monate zum Trevel and Work nach Island, dort trifft sie in dem Haus das sie renovieren soll nicht nur auf einen isländischen Brummbär, sondern auch auf einen Schreibtisch, der eine Geschichte verbirgt. Karin Lindbergs isländische Romane sind nicht nur eine Liebeserklärung an diese bezaubernde Insel und ihre Bewohner, sondern auch ein Geschenk an ihre Leser. Ausgezeichnet werden hier die Gegenwart mit der Vergangenheit verknüpft und ich wurde regelrecht in zwei Geschichten hineingezogen, sofort und postwendend nach gerade mal ein paar gelesen Seiten. Packend, sagenhaft und fesselt habe ich jedes einzelne Kapitel aufgesogen wie eine Wüstenrose einen Tropfen Wasser. Absolut gigantisch und phänomenal hat mich der vielschichtige, inhaltsreiche Roman fasziniert und imposant unterhalten. Der Schreibstil ist durchgehend perfekt, einmal lebendig, dabei in einem harmonisch Fluß und läßt die Protagonisten und ihre Schicksale unter die Haut gehen. Emotional hat mich die Tiefe die in diesen Zeilen steckt hemmungslos erwischt, ich brauchte zwischendurch ein paar Minuten um das gelesene zu verarbeiten und meine Tränen zu trocken. Dabei versetzte mich die erstklassige Spannung in einen wahren Leserausch,so daß ich das Buch an einen einzigen Tag gelesen habe, dabei hätte ich noch ewiglich in den exzellenten Zeilen verweilen können. Ein nachhaltiger, spektakulärer Roman der mein persönliches Buch der Woche ist und grandioses Kino in Buchformat darstellt.