Das Land wo die Zitronen blühen

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langeweile Avatar

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Die Münchener Kunststudentin Vicky gewinnt bei einem Kostümwettbwerb eine Reise an den Gardasee .Zusammen mit ihrer Freundin Traudl macht sie sich auf den Weg und erliegt nicht nur dem Charme des Grand Hotels Fasano sondern verliebt sich auch in den Sohn der Besitzer.Der Kontakt bleibt auch nach der Rückkehr nach München bestehen, obwohl es ihre Eltern zunächst nicht gerne sehen.Nach Abschluss des Studiums heiraten sie und Vicky nimmt sich vor dem in die Jahre gekommenen Hotel zu neuem Glanz zu verhelfen und sprüht dabei vor Ideen.Wird ihr Plan trotz aller Widrigkeiten gelingen?

Meine Meinung:

Die Geschichte wird auf mehreren Zeitebenen erzählt und beginnt im Jahre 1944. Vicky lebt mit ihrem Bruder und ihrer Mutter alleine, ihr Vater ist im Krieg und kehrt erst nach längerer Gefangenschaft wieder zurück. Dabei beweist sie sich schon als sehr kreativ und tatkräftig,um ihre Familie zu unterstützen und den Hunger, unter dem damals alle litten, erträglich zu machen.
Ab dem mittleren Teil wird fortlaufend von ihrem Leben in Italien erzählt. Da den Abschnitten immer die entsprechende Jahreszahl vorangestellt war, gelang mir die Zuordnung gut.
Die Protagonistin hat mir aufgrund ihrer Tatkraft und unerschöpflichen Energie, sehr gut gefallen. Obwohl Vicky seine große Liebe ist,lebt Antonio oft weiter wie ein Junggeselle und läßt es manchmal an der notwendigen Unterstützung mangeln ,wodurch sich meine Sympathie für ihn in Grenzen hielt.
Der Schreibstil der Autorin,die mir schon durch ein anderes Buch bekannt ist, gefiel mir erneut gut. Sowohl die Beschreibung der Personen, als auch die der wunderbaren Landschaft, die ich persönlich sehr liebe, ist gut gelungen
Ein kleines Manko ist in meinen Augen das etwas zu abrupte Ende.Trotzdem kann ich das Buch ( nicht nur Italienliebhabern ) empfehlen.