Urlaubslektüre

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ranke Avatar

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Wie der Titel so schön ist auch das Cover. Die Lust auf Sonne, See, Zitrone und Urlaub werden geweckt.
Die Story handelt von Vicki, aufgewachsen im Krieg in München und Freising, die sich schon während ihrer Kindheit und Jugend durch besondere Pfiffigkeit und Organisationstalent auszeichnet. Sie ist willemstark und ehrgeizig und studiert in den 50er Jahren in München als eine der ersten Frauen Kunst und Design. Bei einem Kostümwettbewerb gewinnt sie mit ihrer Freundin eine Reise ins Hotel Fasano am Gardasee. Damit nicht genug, sie verliebt sich dort in Antonio, den Sohn des Hoteliers vom Grand-Hotel. Es folgt eine Liebesgeschichte, mit Höhen und Tiefen.
Eigentlich war die Figur der Vicki recht schillernd angelegt, dieser Eindruck flacht im Laufe der Zeit aber ab. Die Geschichte verliert dadurch an Dynamik.
Was ich aber als richtig problematisch empfinde, sind die Zeitspanne zwischen den einzelnen Kapiteln. Am Beginn des Buches ist das kein Problem, denn die Sprünge zwischen Kindheit und Studienbeginn von Vicki sind schlüssig.
Im späteren Verlauf, macht Toni ihr irgendwann einen Heiratsantrag und einige Seiten später erneut. Da geht es ein oder zwei Jahre zurück. Da hat man auch schonmal übers Heiraten gesprochen. Rücksprünge von nur ein oder zwei Jahren sind verwirrend. Da hätte ich mir mehr Stringenz gewünscht.
Alles in allem eine nette Urlaubslektüre, die mir etwas zu wenig Tiefgang hat.