Traumaverarbeitung als Todesengel

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Johanna hat vor 10 Jahren ihre Eltern verloren und lebt seitdem bei ihrer kaltherzigen Tante. Einzig die Stunden mit ihrem Therapeuten bedeuten ihr etwas bis er ihr Carla, eine andere junge Patientin vorstellt. Nach anfänglicher Ablehnung wird sich doch eine Beziehung aufbauen bis Carla stirbt und dies Johanna in den Selbstmord treibt. Soweit die LP, denn aus dem Klappentext weiß man, dass sie zu einem Todesengel wird und als ein solcher ihr Kindheitstrauma verarbeiten kann. Die LP liest sich flüssig, schlüssig, einfühlsam und ansprechend. Leider hörte sie in der Realität auf bevor es in den Fantasyteil überging. Eine zutiefst verletzte Jugendliche findet ihre „Heilung“ erst nach dem Selbstmord. Diesen Gedanken finde ich etwas bedenklich, aber vielleicht irre ich mich auch.