Wer sucht, der findet
Bereits das Cover mit den Goldeffekten konnte mich in seinen Bann ziehen. Die Geschichte selbst ist einfach nur magisch.
Im Vordergrund steht ein Bärenjunges, das auf dem ersten Blick genauso zu sein scheint wie seine Geschwister. Doch der Schein trügt.
Während seine Geschwister spielend leicht auf Bäume klettern und Fische fangen, ist das Bärenjunges voller Furcht und Angst. Es traut sich nicht und lässt sich von seinen Ängsten und Zweifel zurückhalten. Sein sehnlichster Wunsch ist es, einen eigenen Namen zu finden. Doch wie soll das gelingen, wenn ihm selbst die einfachen Dinge ängstigen?
Die Bilder sind sehr farbenfroh und detailliert gestaltet. Der Leser bekommt realistische Einblicke in den natürlichen Wohnraum der Bären. Ein besonderes Highlight war für mich der Feuervogel, der die Hoffnung symbolisierte.
Es war einfach nur berührend, wie sehr das Bärenjunges über sich selbst hinausgewachsen ist, ohne es bewusst zu verinnerlichen. Es ist über seinen Schatten gesprungen, ist ohne nachzudenken seinem Herzen gefolgt.
Manchmal brauchen wir das, was uns begleitet nicht mehr. Weil es seine Aufgabe erfüllt hat und wir über uns selbst hinausgewachsen sind. Ich fand es auch so faszinierend, wie viel Tiefe die Geschichte beinhaltete und das mit nur wenigen Worten.