Origineller Genre-Mix aus Sci-Fi & Romance
Die namenlose Erzählerin dieser außergewöhnlichen Geschichte, eine britische Regierungsangestellte, wird in das Ministerium der Zeit versetzt. Hier arbeitet man an einem streng geheimen Projekt, das Zeitreisen ermöglicht. Fünf Testpersonen, einst Todgeweihte aus vergangenen Zeitepochen, werden in das moderne London versetzt. Graham Gore, ehemaliger Marineoffizier und Polarforscher sowie Mitglied der katastrophalen Franklin-Expedition ist einer dieser sogenannten “Expats”, der aus dem Jahr 1847 vom Packeis in die heutige Zeit katapultiert wird. Unterstützung und Betreuung erhält er von der Ministeriumsangestellten, seiner “Brücke”, die ihn nach den Regeln des Ministeriums sorgsam beobachten und analysieren soll. Schon bald verbindet die beiden mehr als Freundschaft. Doch welche Ziele verfolgt die Regierung wirklich?
Der Roman lässt mich zwiegespalten zurück. Einerseits ist die Geschichte sehr originell, klug und mit viel Wortwitz geschrieben. Viele gesellschaftskritische Themen werden angesprochen – auch aus der Perspektive der Expats, die sich an unsere digitale Welt erst mal gewöhnen müssen, von unfassbaren grauenhaften Kriegen erfahren, mit Themen wie Klimawandel, Emanzipation und Rassismus konfrontiert werden und feststellen müssen, dass sich im Laufe der Zeit zwar vieles verändert hat, aber auch nicht alles zum Besten. Sehr interessant fand ich auch, dass es sich bei Graham Gore um eine historische Persönlichkeit handelt. Dazu ein hübsches Cover und ein schön gestalteter Einband mit Buchzitaten. Trotz allem hatte ich den Eindruck, dass die Autorin auf den rund 380 Seiten zu viel auf einmal unterbringen wollte. Die eigentliche Handlung tritt lange auf der Stelle, was dem Spannungsbogen nicht guttut – viele Gedanken werden zwar aufgeworfen, aber nicht weiterverfolgt und auch die an sich sehr interessanten Nebenfiguren bleiben leider blass. Zudem wirkt auch der Sprachstil zu gewollt metaphorisch, was bei mir den Lesefluss eher hemmte. Die Liebesgeschichte der Protagonisten bahnt sich sehr langsam an und war für mich leider überhaupt nicht fühlbar. Auch das actionreiche Ende hat mich mit den Längen des Buches nicht versöhnt. Dabei bietet der originelle Roman schon viel Potential – ich bin sicher, dass er viele andere Leser begeistern wird. Nur meinen Erwartungen hat er leider nicht entsprochen.
Der Roman lässt mich zwiegespalten zurück. Einerseits ist die Geschichte sehr originell, klug und mit viel Wortwitz geschrieben. Viele gesellschaftskritische Themen werden angesprochen – auch aus der Perspektive der Expats, die sich an unsere digitale Welt erst mal gewöhnen müssen, von unfassbaren grauenhaften Kriegen erfahren, mit Themen wie Klimawandel, Emanzipation und Rassismus konfrontiert werden und feststellen müssen, dass sich im Laufe der Zeit zwar vieles verändert hat, aber auch nicht alles zum Besten. Sehr interessant fand ich auch, dass es sich bei Graham Gore um eine historische Persönlichkeit handelt. Dazu ein hübsches Cover und ein schön gestalteter Einband mit Buchzitaten. Trotz allem hatte ich den Eindruck, dass die Autorin auf den rund 380 Seiten zu viel auf einmal unterbringen wollte. Die eigentliche Handlung tritt lange auf der Stelle, was dem Spannungsbogen nicht guttut – viele Gedanken werden zwar aufgeworfen, aber nicht weiterverfolgt und auch die an sich sehr interessanten Nebenfiguren bleiben leider blass. Zudem wirkt auch der Sprachstil zu gewollt metaphorisch, was bei mir den Lesefluss eher hemmte. Die Liebesgeschichte der Protagonisten bahnt sich sehr langsam an und war für mich leider überhaupt nicht fühlbar. Auch das actionreiche Ende hat mich mit den Längen des Buches nicht versöhnt. Dabei bietet der originelle Roman schon viel Potential – ich bin sicher, dass er viele andere Leser begeistern wird. Nur meinen Erwartungen hat er leider nicht entsprochen.