Vielversprechende Idee, die zu viel versprochen hat

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prinzessinbutterblume Avatar

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Die Idee klang so toll!! Zeitreisen, aber literarisch und mit ein bisschen Romance und Thriller, ich war absolut gekauft und hab mich sehr auf das Buch gefreut (das nebenbei auch optisch wirklich ein Hingucker ist). Die Erzählerin wird Teil des Ministeriums Zeit, einem Unternehmen, dass Menschen durch die Zeit reisen lässt. Ihr Job ist es, diesen Expats, das Ankommen in unserer Zeit zu erleichtern und so trifft sie auf den Polarforscher Gore aus dem Jahr 1947. Doch das Ministerium hat seine ganz eigenen Pläne ...

Die Handlung geht relativ langsam voran. Am Anfang stört das noch nicht und der Anfang packt und macht neugierig, aber schnell hat es sich für mich in Details und Nebensträngen verloren, also nicht, dass es langweilig gewesen wäre, aber alles wirkte ein bisschen zerfasert als wüsste die Geschichte nicht so richtig, was sie wollte oder wollte einfach zu viel. Gegen Ende kommt dann auch die Action dazu, da wird das Tempo dann nochmal deutlich angezogen, aber irgendwie hatte die Geschichte mich hier leider schon verloren.

Und kommen wir zu der Liebesgeschichte. Ach Mann, ich weiß auch nicht. Was so toll hätte werden können, wurde hier sehr schnell einfach nur unangenehm. Ich habe die Anziehung zwischen den beiden einfach nicht gespürt und ich habe nicht mit so expliziten und seltsamen Spice-Szenen gerechnet, das war beim Lesen irgendwie wirklich nicht so angenehm.

Insgesamt muss ich sagen, dass mich "Das Ministerium der Zeit" enttäuscht hat. Ich hatte große Erwartungen in diesen Roman und ja, die Idee war auf jeden Fall interessant, aber so richtig gefesselt hat mich die Geschichte leider nicht, schade.