Zeitreise mal anders

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Ein kreativer Ansatz wird ruhig umgesetzt und vereint dabei viele Genres.

„Das Ministerium der Zeit“ hat mir echt gut gefallen. Die Idee, dass ein Ministerium Menschen aus der Vergangenheit in unsere Zeit holt, fand ich spannend und mal was ganz anderes. Die Geschichte zwischen der Erzählerin und dem Zeitreisenden Graham Gore war interessant, manchmal lustig und auch ein bisschen romantisch – das hat mir gut gefallen.
Graham ist ein interessanter Charakter mit trockenem Humor, und es war unterhaltsam zu lesen, wie er auf unsere moderne Welt reagiert. Auch der Schreibstil war leicht zu lesen und an vielen Stellen witzig.
Manche Teile, vor allem die mit den historischen Hintergründen, fand ich zwischendurch ein bisschen langweilig. Da hätte es für mich gern etwas schneller weitergehen können. Aber insgesamt hat mir die Geschichte trotzdem Spaß gemacht und ich mochte die besondere Stimmung im Buch.
Auch bin ich online auf die valide Kritik daran gestoßen, dass Graham seiner Brücke ausgeliefert ist und durch die Machtdynamik zwischen den Beiden die Liebesgeschichte einen schlechten Beigeschmack bekommt. Sie zeigt ihm gezielt Medien und Vorbilder, die ihrem Typen entsprechen und formt sich so auf komische Art und Weise einen Wunsch-Partner.