Cosy-Crime, der im Mittelmaß stecken bleibt

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justm. Avatar

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Eine Frau versucht ihren eigenen Mord, wenn schon nicht zu verhindern, dann zumindest selbst aufzuklären. Und sei es nur dadurch, daß ihr Nachlaß, nicht nur an die Bedingung geknüpft ist, daß man ihren Tod aufklärt, sondern im Speziellen aus einem ganzen Archiv voller Hinweise, Motive und Akten über das ganze Dorf, in dem sie lebt, besteht.

Was für mich wie eine vielversprechende Idee klang, entpuppte sich leider nur als durchschnittliches Krimi-Mittelmaß, das weder durch seine Figuren, noch durch seine Auflösung überzeugen konnte.

Dazu fand ich zum Einen das Karussell der Figuren, die hier auf- und abtauchen, zu verwirrend, wurde durch Fehler, sowohl in Logik, als auch (vermutlich) der Übersetzung gestört, und empfand das letztliche Motiv einfach als zu schwach bzw. zu enttäuschend.

Auch der Schreibstil war nicht durchgehend meins, wobei meine Verwirrung an einigen Stellen sicher auch durch die holprige Übersetzung bedingt war.

Alles in allem konnte mich das Buch so leider nicht wirklich überzeugen, bleibt es doch im Mittelmaß stecken und wird vermutlich schon in wenigen Stunden vergessen sein.
Schade. Denn aus der Idee hätte man sicher mehr machen können!