Einfach geschriebener und unterhaltsamer Krimi

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
anni222 Avatar

Von

Wer auf düstere und ernsthaftere Kriminalromane steht, der wäre bei „Das Mörderarchiv“ falsch. Das ist ein netter Schmöker mit einer gewissen Spannung für Zwischendurch.

Als Leserin begleitete ich Annie auf ihrer Reise in die Vergangenheit von ihrer Großtante Frances. Frances hat, nach der Prophezeiung einer Wahrsagerin, stets daran geglaubt, dass sie eines Tages ermordet werden würde. Und dieses tragische Schicksal ereilt sie eines Tages tatsächlich. Mithilfe des Tagebuchs von Frances, kann Annie die Geheimnisse der Dorfmitbewohner nach und nach aufdecken und kommt so der Wahrheit Schritt für Schritt näher.

Mich haben die Synopsis und Klappentext wirklich außerordentlich angesprochen. Die Geschichte klang unterhaltsam und spannend. Leider haben sich die ersten knapp Seiten sehr gezogen und ich konnte mich keiner Figur (auch nicht mit Annie) identifizieren. Nach und nach wird jedoch klar, dass viele Intrigen und Geheimnisse in der kleinen Stadt Castle Knoll existieren und Annie versucht jedes einzelne aufzudecken. Ab ca. Seite 150 zieht die Geschichte an Tempo an und es kommen brisante Details ans Licht. Dadurch wurde es spannender zu lesen und ich wollte unbedingt wissen wie es weiter geht.

Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten und an manchen Stellen fand ich es teilweise etwas „jugendlich“. Das hielt mich anfangs davon ab, so richtig in die Geschichte eintauchen zu wollen/können.

Fazit: Die Idee finde ich sehr originell und fesselnd, nur die Umsetzung hat ein paar kleine Schwächen. Aber alles in allem ein unterhaltsames Buch mit einem gewissen Spannungsbogen. Wer Krimis mag und Lust auf eine seichtere Abwechslung hat, macht mit diesem Buch nichts falsch.