In Ordnung, aber ich hatte leider mehr erwartet

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moontales Avatar

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Cozy Krimis sind eigentlich echt mein Ding. Mir gefällt es mitzurätseln und ich brauche das ganze Blutbad nicht. Spannend sollte es aber meiner Meinung nach trotzdem sein oder zumindest etwas humorvoll. Leider gab es in diesem Buch nicht wirklich einen spannenden Plot oder einen total unvorhersehbaren Twist. Annie ist keine schlechte Protagonistin, aber so richtig sympathisch, sodass ich total mit ihr mitgefiebert hätte, war sie mir nicht. Sie ist so ein bisschen das nette Mädchen von nebenan und hat nicht unbedingt das größte ermittlerische Geschick. Zur Lösung hilft ihr dann ihre beste Freundin, die gar nicht dabei ist, aber sogar am Telefon mehr Durchblick hat. Zudem wird Annie beim Anblick von Blut sofort ohnmächtig und man muss nur das Wort Spritze sagen und schon kommt sie nicht mehr klar. Das fand ich schon etwas übertrieben. Mir ist klar, dass es solche Menschen wahrscheinlich gibt, aber diese klären dann wahrscheinlich nicht unbedingt Morde auf.

Wie dem auch sei. Der Schreibstil war sehr flüssig und gut zu lesen, hat aber leider keine Spannung bei mir erzeugt. Es war mehr so ein kleines bisschen herumraten, ein paar Leute treffen und befragen und in Frances Tagebuch lesen. Das Tagebuch fand ich ehrlich gesagt am interessantesten. Genau wie Frances. Ich denke mit ihrem Charakter als Ermittlerin hätten die Leser:innen mehr Spaß gehabt als mit Annie.

Ich gebe dennoch noch 3 Sterne, weil das Buch auf seine Art etwas unterhaltsam war, ich die Idee mochte und Frances. Erwartet also nicht zu viel, wenn ihr dieses Buch lesen möchtet!