Spannende Mystery

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anneke Avatar

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Bevor die düsteren Wintertage vorbei gehen, war es Zeit für eine spannende Mystery-Geschichte. Und die Idee hinter „Das Mörderarchiv“ klang zu gut, um es nicht zu lesen: Annies Großtante Francis ist sich sicher, dass sie eines Tages ermordet wird und trifft ihr ganzes Leben lang Vorkehrungen dafür. Als es dann tatsächlich passiert, hat Annie also allerhand Hinweise zu möglichen Tatverdächtigen und Motiven. Zwischendurch gibt es in Form von Tagebucheinträgen Rückblicke in Francis‘ Leben und es wird deutlich, dass nicht nur der Mord an Francis aufgeklärt werden muss, sondern auch der von ihrer Freundin Emily in ihrer Jugend.

Ich war kein allzu großer Fan von Annie selber. Ich fand sie unsympathisch, etwas zu aufgedreht und trotzdem hatte sie gleichzeitig nicht viel Persönlichkeit. Allerdings mochte ich Francis, die man gut als zweite Hauptfigur bezeichnen kann, sehr. Und auch die Handlung an sich war sehr gut gemacht. Es gab viele kleine Details, aus denen man schließen konnte, wer der Mörder sein könnte, sodass die Auflösung nicht aus dem Nichts kam. Ich bin froh, dass ich mich wieder auf mein Bauchgefühl verlassen konnte. Insgesamt hätte ich mir nur mehr gewünscht, dass Annie noch mehr Francis‘ ganze Aufzeichnungen und Akten zu Rate zieht, aber auch so waren ihre Schlussfolgerungen nachvollziehbar.

Das Buch hat mich sehr zum Miträtseln angeregt und trotz schwachem Hauptcharakter würde ich es allen Mystery-Freunden ans Herz legen.