Tagebucheinträge der Vergangenheit

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sa.ssch Avatar

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Die Idee hinter dem Buch fand ich von Anfang an klasse. Das Setting mit dem Herrenhaus in England passt perfekt und unterstreicht super die detektivischen Ermittlungen. Ich tat mir allerdings sehr schwer, durch die vielen verschiedenen Charaktere, den Überblick zu behalten. Durch die Verbindungen der Figuren untereinander kam man schnell durcheinander und ich musste mir erst einmal selbst ein Ermittlungsboard anlegen. Auch hätte ich mir einen schnelleren Einstieg in die Ermittlungen gewünscht um keine zu lange Durststrecke zu haben, im ersten Drittel des Buches hat mir dadurch etwas die Spannung gefehlt. Was ich absolut klasse fand, waren die persönlichen Tagebucheinträge von Tante Frances, die zur Lösung des Falles beigetragen haben. Die Rückblicke brachten viel Spannung und Aha-Momente mit sich. Tante Frances war eine tolle und sehr interessante Persönlichkeit. Die Hauptprotagonistin Annie fand ich super sympathisch. Ein bisschen hatte ich auch auf eine kleine Romanze gehofft. Die Ermittlungenen und Rückblicke waren im Nachhinein für mich am Spannendsten. Beim miträtseln bin ich tatsächlich irgendwann ausgestiegen, ich hatte das Gefühl es könnte jeder gewesen sein. Zum Schluss war ich wirklich überrascht, wer letztendlich der Mörder war. Hier und da gab es ein bisschen Kritik, ich hatte auf etwas mehr Witz und Charme gehofft. Am Ende fand ich den Krimi nicht schlecht umgesetzt, der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen und die Ermittlungen waren spannend.