Tante Frances Testament

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vero97 Avatar

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Ja, ein interessantes Setting, doch irgendwie auch seicht. Im Grunde steht das Ende (wenn auch nicht der Täter) schon zu Beginn fest und Spannung bringen allein die Ermittlungen und Hintergründe des Fall. Parallel zur Handlung erhält der Leser dank der Tagebucheinträge immer wieder neue Informationen und Hinweise, die es zu entschlüsseln gilt. Sein Wissensstand entspricht dadurch dem der Ich-Erzählerin Annie. Interessanterweise ermitteln jedoch in diesem Buch fast ausschließlich die Erben, bzw. Annie, während die Polizei unterstützend die Nachforschungen begleitet und überwacht. Etwas seltsam ist dies ja schon. Aber gut, es ist ein Buch und Fiktion ein beliebtes Stilmittel. Wirklich warm wurde ich mit diesem Krimi leider dennoch nicht. Annie und die anderen Bewerber waren mir schlichtweg unsympathisch und ihr (auch Annies) Antrieb erschien mir doch sehr egoistisch und wenig warmherzig. Mein Herz habe ich stattdessen an die tote Frances verloren, deren ereignisreiches Leben überschattet von einer Weissagung im Grunde doch sehr einsam verlief.

British, cosy, etwas skurril und für zwischendurch ganz nett.