Rätselhaft

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annibunny Avatar

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Alexandra Benedicts zweiter Roman nach dem Mord im Christmas Express besticht zunächst durch sein schlichtes, aber dadurch nicht weniger stimmungsvolles Cover. Titel und Gestaltung geben schon klar vor, worum es hier gehen wird: Mord und Puzzles zur Weihnachtszeit. Persönlich finde ich es etwas sperrig, dass Christmas im Titel nicht übersetzt wurde, aber das scheint ja ein Markenzeichen dieser Reihe zu sein.

So geschieht nun der erste Mord(versuch) schon nach wenigen Seiten und wir werden mit ordentlich vielen Rätseln vonseiten des geheimnisvollen Täters namens R.I.P. versorgt und natürlich vonseiten der Hauptfigur.

Hierbei handelt es sich um Edie, die mit 80 Jahren noch beeindruckend fit im Kopf und auf den Beinen ist und Kreuzworträtsel entwickelt, was sie zu einer kleinen Berühmheit hat werden lassen. Gleichzeitig ist sie im Umgang mit Menschen extrem direkt, häufig schon schroff bis beleidigend. Aufgrund unfassbarer Schicksalsschläge kann sie das Weihnachtsfest nicht ausstehen.

Für mich wurde die Geschichte ganz klar von der schrulligen und besonderen Edie getragen. Wie immer nervt es mich ziemlich, dass eine Laiin der Polizei in die Quere kommt und den Rang ablaufen will, aber das gehört bei so Cozy Crime vermutlich dazu. Pluspunkte gibt es für das weihnachtliche Setting, liebenswerte Nebencharaktere und die Puzzle- und Kreuzworträtselliebe.